Positive Entwicklungen für die Sexualpädagogik

Plattform Sexuelle Bildung begrüßt die Beauftragung des Österreichischen Instituts für Familienforschung mit der Erstellung von Akkreditierungskriterien

Wien (OTS) – Die Plattform Sexuelle Bildung begrüßt ausdrücklich die Beauftragung des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) durch das Bildungsministerium mit der Erstellung von Akkreditierungskriterien für externe sexualpädagogische Vereine, die an Schulen tätig sind.

Nach einem Nationalratsantrag der ÖVP/FPÖ-Regierung im Sommer 2019 war die Arbeit von sexualpädagogischen Vereinen an Schulen in Gefahr. Die Aufnahme eines Akkreditierungsverfahrens in das neue Regierungsprogramm stellt eine positive Entwicklung dar. Mit dem Auftrag an den ÖIF wird einer langjährigen Forderung sexualpädagogisch tätiger Personen und Institutionen nach Professionalisierung entsprochen. Den renommierten Forscher und international anerkannten Experten Dr. Olaf Kapella hierfür zu engagieren, spricht für die Ernsthaftigkeit, mit der das Ministerium das wichtige Thema der Qualitätskriterien aufgreift. Dem Bereich der Sexualpädagogik die notwendige überparteiliche und wissenschaftliche Aufmerksamkeit und Ressourcen zu schenken, liegt im Interesse aller Beteiligten. 

Eltern, Schulen, Lehrkräfte, wie auch professionell arbeitende Vereine profitieren von einer transparenten, an internationalen Kriterien orientierten Qualitätssicherung. Allen voran profitieren Kinder und Jugendliche selbst, deren Recht es ist, hochwertige, altersadäquate und gewaltpräventive sexualpädagogische Wissens- und Kompetenzvermittlung flächendeckend angeboten zu bekommen.

Die Plattform Sexuelle Bildung steht in gutem Kontakt mit Dr. Kapella und ist erfreut über die Kooperation. Wir wünschen uns weiterhin eine ernsthafte und wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung der Politik mit der sexuellen Bildung.

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Einladungsmail für externe Anbieter vom Bundesministerium Bildung, Wissenschaft und Forschung